Erfolgreiche Erstbesteigung des „Monte Süd“ durch den Walldorfer Posaunenchor!

Neben dem Tower in der Nußlocherstraße, den Funkmaststationshochhäusern im Tannenweg, dem wunderbaren Sparkassengebäude, dem Kirchturm der katholischen Kirche und nicht zuletzt, dem höchsten Bauwerk der Stadt – unserer evangelischen Kirche mit ihrem Turm – liegt Walldorf geografisch eher flach. Höchste Erhebung war jahrhundertelang der Saupferchbuckel im Wald westlich der A5. Aber Walldorf hat natürlich Mittel und Möglichkeiten Neues zu erschaffen. Entstanden ist deshalb in liebevoller jahrelanger Kleinarbeit der Monte Süd im Passivhaus-Neubaugebiet. Er stellt derzeit die höchste Walldorfer Erhebung dar.
Der Berg liegt einsam und majestätisch am Rande der bebauten Zivilisation, bewacht behütet gleichzeitig Wohn- und Arbeitsstadt und zeichnet sich durch karge Flanken und schwierige Steiglinien (Grad 4,5) aus. Nach einigen unverbrieften Solo-Erstbesteigungen ist eine chorale Gruppenbesteigung inzwischen längst überfällig und sollte nachdem die Constantia aus terminlichen Gründen für die nächsten Jahre abgesagt hat, durch den Posaunenchor in einer Gemeinschaftsaktion bestiegen werden.
Frei nach George Mallory „Because it is there.“ („Weil er da ist.“) , sollen damit auch die Bemühungen der Stadt Walldorf gewürdigt werden, die in immer neuen Bemühungen um die Steigerung des Freizeitwerts, stellenweise den Hochbauüberblick verliert (z.B. auch Gebäude abreißt, Räume verspricht usw.). Wichtig ist für unsere Aktion die Herausforderung einer Erstbegehung der Nordwand. Den bequemeren rollatorgerechten Weg über die Südflanke sollte man den Katholiken überlassen, die nach Insiderinformationen im Sommer betend und auf Knien hochrutschen wollen. Damit ergibt sich für uns das Wagnis einer recht gefährlichen Tour durch die biwakfreie Todeszone der Nordseite. Begleitet wird die Aktion von Presse, Funk und Fernsehen. Für Verpflegung in einem Basislager und eine finale Bergandacht ist gesorgt.

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